DSOL Halbfinale SC Heuchelheim – SCE

Im Halbfinale der DSOL traf der SCE heute auf den SC Heuchelheim aus Hessen.

Nach seinem Urlaub war Michael Weiß wieder am Spitzenbrett am Start. Topscorer Sascha Fox rutschte damit wieder auf Brett 2, mit Mirko Sibahn, dem Matchwinner des Viertelfinals an Brett 3 und dem noch ungeschlagenen Andreas Meschke an Brett4 sollte der Finaleinzug perfekt gemacht werden.

Nach ca. 30 Minuten Spielzeit hatte sich folgende Situation ergeben, An Brett4 war ein total ausgeglichenes Endspiel entstanden. An Brett 2 hatte Sascha Fox eine Figur gewonnen und stand klar auf Gewinn. Mirko Sibahn hatte sich an Brett 3 veropfert und dabei einen Turm verloren. Am Spitzenbrett hatte Michael Weiß ein Remisangebot, da Mirko aber auf Verlust stand, war Michael der Meinung er müsse gewinnen und lehnte das Remisangebot ab. Da bei 2:2 Unentschieden die Berliner Wertung (Bretter werden unterschiedlich gewichtet: Brett 1: 4 Punkte, Brett 2: 3 Punkte etc.) bei Sieg an Brett 2 und Remisen an Brett 1 und 4 für uns gesprochen hätte, wäre die Annahme richtig gewesen.

Sascha Fox ließ seinem Gegner keine Chance mehr und holte souverän den Sieg zur 1:0 Führung und schloss die DSOL mit einer starken Bilanz von 7,5 Punkten aus 8 Partien ab.

Wenig später musste Mirko aber die Waffen strecken.

An Brett 4 hatte Andreas Meschke die Stellung im Stile Carlsens solange „geknetet“, bis er sie in eine gewonnenes Bauernendspiel verwandelt hatte.

Doch Micha Weiß hatte mit knapper werdender Zeit im Mittelspiel eine schlechtere Stellung erhalten und kam schließlich in einen Mattangriff der nicht mehr zu verteidigen war. Damit lag man nun mit 1:2 zurück und durch die Berliner Wertung nutzte auch der Sieg von Andreas an Brett 4 nichts mehr.

Nach kurzer Enttäuschung über das knapp verpasste Finale überwog aber die Zufriedenheit über eine erfolgreiche Saison. Mit 5 Siegen und drei Unentschieden war man ungeschlagen geblieben und hatte immerhin den 3.Platz von 28 Mannschaften erreicht.

Topscorer waren Sascha Fox mit 7,5 aus 8, Mirko Sibahn 4,5 aus 7 und Andreas Meschke 3,5 aus 4.